Pelletpreise auf dem tiefsten Stand seit knapp 2 Jahren

23.11.23 • 17:14 Uhr • HeizPellets24 News • Oliver Klapschus

Das Pellets-Jahr endet versöhnlich. Mit einem deutschlandweiten Durchschnittspreis von 312 Euro je Tonne sind die Pelletpreise Ende November auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren gefallen. Günstiger ging es zuletzt Anfang Dezember 2021. Damit sind Holzpellets nun rund zehn Prozent günstiger als Anfang Oktober und auch das bisherige Jahrestief aus dem April wurde geknackt. In der Schweiz wird mit aktuell 391 Franken erstmals seit Dezember 2021 die Marke von 400 Franken je Tonne unterboten. Österreichische Kunden profitieren mit einem aktuellen Durchschnittspreis von 369 Euro je Tonne Holzpellets ebenfalls von Preisnachlässen. Zwischen Ende März und Anfang Mai waren Pellets in der Alpenrepublik jedoch noch einmal rund 20 Euro günstiger. Die Nachfrage ist der Jahreszeit entsprechend abgekühlt. Viele Kunden haben bereits volle Lager.

In einem ruhigen Marktumfeld präsentieren sich die Pelletpreise auf der Zielgeraden des Jahres 2023 weiter rückläufig. Der lineare Preisrückgang, der sich seit Anfang Juli im Preischart zeigt, hat sich Mitte November noch einmal beschleunigt. Mutmaßlich steckt die sinkende Nachfrage hinter dem Preisknick. Abgesehen von einem kleinen Anstieg bei der Kaufaktivität, den der zusätzliche Preisimpuls brachte, bleibt die Kurve flach. Viele Kunden sind schlichtweg zu gut bevorratet, um trotz attraktiver Preise noch einmal am Markt aktiv zu werden. Auch die zahlreichen Neubesitzer einer Pelletheizung, die nach dem Antragsboom auf Fördergelder im August 2022 die Geräte zwischenzeitlich im Betrieb genommen haben, sind mit der Erstbevorratung durch.

Eine weitere Kundengruppe spekuliert angesichts des intakten Abwärtstrends auf noch günstigere Pelletpreise und könnte damit Erfolg haben. Durch die geänderte Förderkulisse für die Heizungsmodernisierung in Deutschland seit September 2022 gab es zuletzt deutlich weniger Inbetriebnahmen neuer Pelletheizungen. Generell ist die Verunsicherung in Verbraucherkreisen groß und auch Wärmepumpen waren 2023 kein Verkaufsschlager mehr und profitierten in der Statistik noch stark von Bestellungen aus dem Vorjahr. Prozentual am stärksten gewachsen ist zwischen Januar und September laut BDH-Statistik der Absatz von Ölheizungen. Zahlenmäßig die Nase vorn hatten wie immer die Gasheizungen. Einen neuen Tiefpunkt erlebt die stark subventionsgetriebene Modernisierungsnachfrage für fossilfreie Heizsysteme aktuell durch das Haushalts-Chaos der Ampel-Koalition in Berlin. Die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten einer Pelletheizung gegenüber Öl- und Gasgeräten bleiben leider ein Nachteil, der sich erst durch die günstigen Brennstoffkosten währen der Nutzung amortsiert.

Im Brennstoffkostenvergleich gegenüber Heizöl und Erdgas ist der Pellets-Vorteil dagegen weiterhin deutlich. Zum Stand 23. November beträgt der Abstand auf Heizöl weiterhin ca. 4,5 Cent je kWh, wenn man die Preise in Deutschland zugrunde legt. Beim Erdgas sind es ca. drei Cent. Es gilt die Faustformel, dass ein Liter Heizöl ca. 10 kWh Energie liefert und ein kg Holzpellets ca. 5 kWh. Oder einfacher ausgedrückt: Zwei Tonnen Pellets für aktuell ca. 624 Euro ersetzen 1.000 Liter Heizöl für aktuell ca. 1.080 Euro. -ok-

 

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